Brehme kommt nach Bad Tabarz, dieser Ruf hallte der Veranstaltung bereits weit voraus. Und so war es schnell beschlossene Sache, dass eine, wenn auch nur kleine Abordnung, diesem Ruf bedingungslos folgen würde. Und so rückte der Tag des nächsten Highlights mit großen Schritten schnell und unaufhaltsam näher. Am 26.03.2018 fuhren wir also zu einer weiteren Talkrunde, diesmal mit dem Weltmeister von 1990, Andreas Brehme.
Horst Eckel, Weltmeister von 1954, beendete das Jahr 2017. Andreas Brehme eröffnete mit seinem Besuch das neue Jahr und reihte sich in eine Riege von Weltmeister-Besuchen in der Fußballzeitreise in Bad Tabarz ein. Unvergessen sein verwandelter Elfmeter, welcher uns den 3. Titel bescherte und uns für die Ewigkeit einen weiteren Eintrag im Fußballolymp bescherte. Diese unvergessene 85. Minute im Finale gegen Argentinien, bereits 28 Jahre her, doch allgegenwärtig, als wäre es erst gestern gewesen. Bodenständigkeit, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, bedingungsloser Einsatz, Teamfähigkeit sowie schonungsloser Wille, ja Besessenheit beschreiben mit nur wenigen Worten unseren Andy. Nur durch diese Eigenschaften wurden die zahlreichen Erfolge und Titel erst möglich.
Die Runde startete mit einer ersten kleinen Überraschung, einem Film vom Besuch in seinem Elternhaus in Hamburg, wie immer bestens durch Marcel Wedow organisiert. Vater Brehme gab überraschende Einblicke ins Leben von Andreas, vom Beginn seiner Karriere, welche bereits im Alter von viereinhalb Jahren begann, bis heute. Auf die Frage, wie denn Andreas in der Schule war, antworte er in seiner ruhigen Hamburger Art und leicht schmunzelnd „Nun ja der Andreas hat teilgenommen“. Dies führte natürlich zum ersten großen Gelächter. Aber auch Emotionen durften nicht fehlen und so lautete, die unter Tränen gegebene Antwort von Bernd Brehme auf die Frage, was er sich denn am meisten von Andreas wünschen würde, „wieder öfter in Hamburg besucht zu werden“.
Damit war der Weg frei für den Beginn einer wie immer unvergesslichen Runde, mit zahlreichen Anekdoten und Erlebnissen, interessanten Fragen und Antworten. Und am Ende, welches wie immer viel zu schnell erreicht war, durften auch die bereits bekannten Fragekärtchen der Zuschauer nicht fehlen. Ähnlich wie bei der Talkrunde um Pierre Littbarski hätte man noch Stunden lang zuhören können. Abgerundet wurde die Runde von einem finalen Torwandschießen mit anschließender Autogrammstunde sowie Fotos mit dem Weltmeister.
Wie immer war die Runde bestens organisiert und bleibt als nächstes Highlight für immer in Erinnerung und wird mit Sicherheit auch nicht die Letzte sein, welche wir besuchten.
Und was passt am Ende nicht besser als unser Motto: „Fußball erleben, Tradition erhalten“